Rezension: www.necroweb.de zu “Ich suchte Glück und fand…”
ICH SUCHTE GLÜCK UND FAND NICHT MAL LIEBE
Autor : Markus Förster
Verlag : http://www.politischbedenklich.de
Bewertung : 9.5 von 10 Buchwürmer
Format : Buch
Veröffentlichung : 00.00.2010
ISBN oder ISSN :
Sprache : Deutsch
Bonusmaterial : limitiert auf 333 Exemplare
einzig auf der Homepage http://www.politischbedenklich.de zu beziehen

Was das Multitalent (Kolumnist, Autor, Regisseur, Darsteller) Markus Förster hier geleistet hat, ist beachtlich. In vollkommener Eigenregie veröffentlicht er nach beinahe fünfjähriger Publikationspause mit “Ich suchte Glück und fand nicht mal Liebe” seinen neuen Gedichtband.
Vielen vielleicht schon bekannt durch seinen 2008er Beitrag im “Pfingstgeflüster”, dem etwas anderen WGT-Rückblick, oder seiner Mitwirkung bei dem Theaterstück “ZeitenWände” in Zusammenarbeit mit Oswald Henke, präsentiert Förster nun seine Gedanken zum Thema “Vom Suchen, Finden und Scheitern” – so der Untertitel seines aktuellen Werkes – und bringt diese durch insgesamt 51 Gedichte zum Ausdruck.
Nachdem Thomas Sabottka das Vorwort beigesteuert hat und somit den Lyrikband unter anderem mit den Worten Markus Försters Gedichte sind Momentaufnahmen. Kleine Ausschnitte des großen Ganzen. Fokussiert auf Details ergeben sie nur zusammengesetzt das ganze Bild treffend eröffnet, unterteilt sich das Gesamtwerk in vier Kapitel.
Egal ob in Kapitel “Träume und Aufbruch”, in “Zwischen Lichtern und Schatten”, in “Sturz, dann Schrei” oder in “Nachtrag”, immer wieder stößt man auf Lyrik voller Tiefgang. Mal detailreich, mal konkret realistisch, mal emotional und mal zum Träumen einladend, so ist all seinen lyrischen Ergüssen doch gemein, dass sie zum Nachdenken anregen und zum Suchen und Finden animieren. Lässt man sich auf seine Gedankenwelt ein, springt auch der Funke Hoffnung auf den Leser über, der einem Kraft gibt, sofern man auf seinem Lebensweg scheitern sollte.
Denn wie sein Kapitel “Zwischen Lichtern und Schatten” schon zwischen den Zeilen verkündet: das Leben besteht aus diesen beiden Aspekten. Förster hat diese in Worte gepackt, die sowohl mit klassischen Reimschemata oder auch ganz frei gedichtet daherkommen.
Und schon bald wird deutlich, dass der nicht ganz positiv, ja eher pessimistisch behaftete Titel “Ich suchte Glück und fand nicht mal Liebe” trotz vorgeführter harter Realität dennoch auch einen optimistischen Inhalt voller Hoffnung zu verkünden hat.
Das mit 23 Gedichten umfangreichste Kapitel “Zwischen Lichtern und Schatten” beinhaltet neben einer poetischen Selbstdarstellung durch das Gedicht “Ich” auch die meisten Weisheiten, die ich sofort unterschreiben würde. So bildet das ‘Fazit’
Und nur wer Angst und Hoffnung kennt,
ist das, was man einen Menschen nennt.
für mich und meine Rezension den wohl passendsten Abschluss, der einen großen Aspekt des Werkes und seiner Intention wohl auf den Punkt zu bringen weiß.
Wer nun Interesse an diesem Gedichtband hat, welcher durch verschiedene ansprechende Illustrationen – so auch vom Autor selbst – durchzogen ist, der sollte bei der limitierten Anzahl von 333 Exemplaren schnell zugreifen. Bestellen kann man das Buch direkt bei Markus Förster. Ich lege es jedem Liebhaber moderner Lyrik ans Herz, die sich auch der klassischen Reimformen bedient. Für mich könnte das 107-seitige Werk noch ewig weitergehen und ich bin gespannt auf Försters folgende Veröffentlichungen.
Link: http://www.necroweb.de/magazin/buch/ich-suchte-glueck-und-fand-nicht-mal-liebe